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SPD Karlsruhe-Beiertheim-Bulach

90 Jahre Verbot der SPD mahnen - Wehret den Anfängen

Historisches


(c) Michael Zeh

Am 22.Juni 2023 ist es 90 Jahre her, dass die SPD von den Nationalsozialisten verboten wurden. Aus diesem Anlass veranstaltete die SPD Karlsruhe am Ort des damaligen Parteibüros und des Verlagshauses des Volksfreunds in der Waldstraße 28 eine Gedenkveranstaltung. Regina Schmidt-Kühner, stellv. Kreisvorsitzende der SPD Karlsruhe-Stadt, erinnerte daran, dass die Nazis in nicht einmal einem halben Jahr alle demokratischen Strukturen beseitigt hatten. Ab dem ersten Tag nach der Machtübertragung am 30 Januar wurde demokratische Grundrechte eingeschränkt oder ganz außer Kraft gesetzt. So wurde nach dem Reichstagsbrand die SPD-Presse verboten. Es folgten im März 1933 die ersten Konzentrationslager, am 2.Mai das Verbot der Gewerkschaften und schließlich das Verbot der SPD am 22.Juni.

Ernst Otto Bräunche, Historiker und ehemaliger Leiter des Stadtarchivs Karlsruhe, berichtete über den Triumpf der Nazis zu dieser Entwicklung. „Am 23.1933 prangte auf der Titelseite des Karlsruhe NS-Organs „Der Führer“ die Schlagzeile „Ausrottung der marxistischen Pest“ mit dem Untertitel „Die sozialdemokratische Partei des Landes- und Hochverrats verboten. Den Abgeordneten und Gemeindevertretern jeder Betätigung untersagt – Beschlagnahmung des Vermögens“. Er wies darauf hin, dass eine Woche vorher die Schriftleitung des „Führer“ in die Waldstraße 28 umgezogen war, wo bis März 1933 der Volksfreund, die Parteizeitung der SPD erschienen war. Bräunche schilderte auch, dass es bereits 1922 warnende Stimmen zu den Nazis gegeben hatte. Im Volksfreund war unter der Schlagzeile „Nationalsozialistische Vorübungen in Baden“ auf den antisemitischen Charakter der Nazis hingewiesen worden. Sozialdemokraten wie Adam Remmele und Ludwig Marum waren entschiedene Gegner der Nationalsozialisten und bekämpften sie aktiv. Im badischen Landtag warnte der Abgeordnete, Staatsrat und späterer Innenminister Emil Maier aus Heidelberg bereits 1930 davor gewarnt, dass die Ziele der Nationalsozialisten zu einem fürchterlichen Weltkrieg führen würden.

Dieser Tag des Verbots für die SPD ein Tag der Erinnerung aber auch eine Mahnung für die heutige Zeit. Es gilt das Wort: Nie wieder Faschismus. Wehret den Anfängen

 

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